
1. Die Grundprinzipien des Interior Designs
Interior Design basiert auf sechs grundlegenden Prinzipien, die jeder Raumgestaltung zugrunde liegen:
- Balance: Schaffung visueller Harmonie durch symmetrische oder asymmetrische Anordnung
- Rhythmus: Wiederholung von Designelementen zur Führung des Auges
- Harmonie: Einheitliches Erscheinungsbild durch abgestimmte Elemente
- Kontrast: Gegenüberstellung unterschiedlicher Elemente für Spannung
- Maßstab und Proportion: Richtige Größenverhältnisse der Möbel und Objekte
- Fokuspunkt: Dominantes Element, das als Blickfang dient
2. Farbpsychologie in der Raumgestaltung
Farben haben nachweislich Einfluss auf unsere Stimmung und Wahrnehmung. Studien des Pantone Color Institute zeigen:
| Farbe | Wirkung | Empfohlene Räume |
|---|---|---|
| Blau | Beruhigend, fördert Konzentration | Schlafzimmer, Home Office |
| Grün | Ausgleichend, natürlich | Wohnzimmer, Badezimmer |
| Gelb | Anregend, energiegeladen | Küche, Eingangsbereich |
| Rot | Stimulierend, appetitanregend | Esszimmer (in Maßen) |
3. Lichtplanung: Mehr als nur Beleuchtung
Eine Studie der Lichttechnischen Gesellschaft zeigt, dass 80% der Menschen unzufrieden mit der Beleuchtung in ihren Wohnräumen sind. Die ideale Lichtplanung umfasst drei Ebenen:
- Grundbeleuchtung: Allgemeine Ausleuchtung des Raumes (Deckenleuchten)
- Akzentbeleuchtung: Hervorhebung bestimmter Bereiche oder Objekte (Spots, Wandleuchten)
- Arbeitslicht: Gezielte Beleuchtung für spezifische Tätigkeiten (Leselampen, Küchenbeleuchtung)
4. Raumaufteilung und Funktionszonen
Laut einer Studie der Universität der Künste Berlin arbeiten 65% der Deutschen regelmäßig von zu Hause aus. Moderne Wohnkonzepte erfordern daher flexible Raumaufteilungen:
- Verwendung von Raumteilern statt fester Wände
- Multifunktionale Möbel (z.B. Schlafsofas mit Storage)
- Visuelle Zonierung durch Teppiche oder Licht
- Mobile Trennwände oder Pflanzen als natürliche Raumteiler
5. Nachhaltiges Interior Design
Eine Umfrage des Bundes